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 10: Einheit?º +
 34a - Peggy Piesche: Biografie
 Peggy Piesche ist heute eine der wichtigsten Stimmen für Schwarze Frauen und für LGBTQ+ Menschen in Deutschland.
 Sie wurde 1968 in Arnstadt in der DDR geboren.
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 sie Deutsch und Russisch auf Lehramt studierte, verbrachte
 sie ein Semester in Smolensk, in der Sowjetunion.
 die Mauer gefallen war, zog sie nach Tübingen und machte
 dort ihren Magister in Literatur, Geschichte und Philosophie. Die nächsten Jahre verbrachte Piesche als Dozentin an den
 Universitäten Bonn und Bochum. Sie hatte auch noch andere Lehraufträge in den Niederlanden, in Deutschland und auch in
 den USA.
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 2004
 2007 koordinierte sie das Projekt „Black European Studies“, das sich mit Schwarzer Kultur in
 Europa beschäftigte.
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 2017 unterrichtet Piesche nicht mehr. Sie arbeitete erst in einem Institut für Feminismus der
 Heinrich-Böll-Stiftung, das der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe steht.
 November 2019 ist sie Referentin für
 Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität bei der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn.
 Auch sie diese Arbeit machte, war Piesche politisch aktiv gewesen. 1990 engagiert sie sich in der
 Schwarzen feministischen Bewegung in Deutschland und weltweit. Piesche hat viele Bücher geschrieben, in denen es unter
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 anderem um Rassismus geht und vor allem ihre Erfahrungen als Schwarze Frau in der DDR. Neben ihrer ostdeutschen und
 Schwarzen ist auch ihre lesbische Identität wichtig für ihren Aktivismus. Sie kritisiert zum Beispiel die deutsche Schwulen-
 und Lesbenszene, in der PoC und trans* Menschen nicht genug repräsentiert sind.
 MAY